Mein Ziel als Hormoncoach
Als Hormoncoach sehe ich meine Aufgabe darin, gemeinsam mit Ihnen konkrete und individuelle Massnahmen zu entwickeln, die sich mühelos in Ihren Alltag integrieren lassen. Mein Fokus liegt darauf, hormonell bedingte Beschwerden nachhaltig zu reduzieren und Ihr Wohlbefinden ganzheitlich zu steigern.
Insbesondere die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Bauchfett, Schlafstörungen und einem erhöhten Risiko für altersbedingte Erkrankungen. Die beteiligten Hormone stehen in komplexen Wechselwirkungen und beeinflussen sich oft direkt oder indirekt. Durch eine gezielte Analyse und individuelle Anpassung der Lebensweise können wir diese Prozesse positiv beeinflussen und so zu mehr Lebensqualität beitragen. Nehmen wir die wichtigsten Hormone ab 45 einmal im Folgenden unter die Lupe.
Was ein Hormoncoach bewirken kann
Ein Hormoncoach sieht die Wechseljahre nicht als Punkt des Rückzugs oder der Resignation. Stattdessen erkennt er die Chance, diese Lebensphase aktiv zu gestalten und gezielt das neue System zu unterstützen. Die Wechseljahre sind keine Zeit des Verzichts, sondern eine Einladung, Verantwortung für die eigene zukünftige Gesundheit zu übernehmen.
Aufklärung und Bewusstsein
Verstehen, wie die hormonellen Veränderungen den Körper beeinflussen, und dieses Wissen in praktische Strategien in dem persönlichen Alltag umsetzen.
Einsatz der Epigenetik
Durch gezielte, altersgerechte Ernährung, Bewegung und Belastungsregulation die hormonelle Umstellung unterstützen, Funktionen optimieren und Defizite ausgleichen.
Standhaftigkeit und neue Perspektiven
Nicht nur kurzfristig reagieren, sondern aktiv einen neuen, dynamischen Lebensstil entwickeln, der nachhaltig wirkt.
Förderung
der individuellen Handlungsfähigkeit zur aktiven Bewältigung hormoneller Herausforderungen.
Beratung
und Einstellung geeigneter medikamentöser Unterstützung, einschliesslich Phytohormonen oder bioidentischer Hormone, unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und medizinischen Voraussetzungen.
Die Wechseljahre: Ein Wendepunkt mit neuen Herausforderungen
In der Lebensmitte erleben sowohl Frauen als auch Männer signifikante hormonelle Veränderungen. Frauen durchlaufen ab etwa 40 Jahren über einen Zeitraum von fünf bis acht Jahren und vier Phasen hinweg die Wechseljahre. In dieser Zeit sinkt der Spiegel der Sexualhormone drastisch, um eine späte Schwangerschaft zu verhindern, was häufig zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Scheidentrockenheit, Libidoverlust und Gelenkschmerzen führt. Etwa 85 % der Frauen sind davon betroffen. Auch das Risiko für Depressionen steigt, da Östrogene eine wichtige Rolle im zentralen Nervensystem spielen.
Bei Männern hingegen nimmt das Testosteron ab etwa 30 bis 35 Jahren kontinuierlich ab, mit einem stärkeren Rückgang zwischen 40 und 55 Jahren. Weniger Testosteron kann zu Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Reizbarkeit, vermindertem sexuellem Verlangen, Gewichtszunahme und Muskelabbau führen. Die Andropause verläuft jedoch anders als die Wechseljahre bei Frauen, da Männer trotz sinkender Hormone zeugungsfähig bleiben. Zusätzlich sinken in den späten Lebensjahren die Werte anderer Hormone wie Melatonin, was den Schlaf beeinträchtigt, sowie das Wachstumshormon Somatotropin, das für Knochen, Muskeln und Leber wichtig ist. Das „Jungbrunnen“-Hormon DHEA reduziert sich ebenfalls drastisch.
Doch das Alter muss nicht automatisch mit Abbau und Einschränkungen einhergehen.
Sie haben die Möglichkeit, diese Veränderungen aktiv zu beeinflussen und Ihre Lebensqualität zu bewahren.
Entschleunigung: Den Augenblick wiederfinden
In unserer schnelllebigen Zeit sind unsere Gedanken oft weit vorausgeeilt, anstatt im gegenwärtigen Moment zu ruhen. Wir leben gedanklich „mindestens 300 Meter voraus“, wie man so schön sagt, und verlieren dabei den direkten Kontakt zum Hier und Jetzt. Aus hormoneller Sicht bedeutet dieses ständige Vorausdenken eine erhebliche, zusätzliche Belastung für unseren Körper.
Ein dauerhaft erhöhter Stresspegel führt zu einer Überproduktion von Cortisol, oft als das „Stresshormon“ bekannt. Cortisol hat jedoch auch wichtige Funktionen. Problematisch wird es erst, wenn es im Übermass vorhanden ist, denn dann unterdrückt es zentrale „Glückshormone“ wie Dopamin und Melatonin. Diese hormonelle Belastung wirkt sich auf vielfältige Weise negativ aus.
Sie beeinträchtigt nicht nur unsere innere Ruhe und die so wichtige Fähigkeit zur Regeneration, sondern kann auch die Fettverbrennung hemmen. Ein ausgeglichener Hormonhaushalt ist nämlich essenziell für einen funktionierenden Stoffwechsel und damit auch für die Fettverbrennung.
Der Körper im Wandel: die besten Waffen dafür? Gelassenheit durch Wissen, Wollen und Können.
Unser Körper ist ein Meisterwerk der Anpassung und unterliegt einem ständigen Wandel. Im Laufe unseres Lebens durchläuft auch unser Hormonsystem wiederholt spürbare Veränderungen. Etwa alle sieben Jahre lassen sich deutliche Anpassungen im Hormonhaushalt feststellen. Eine besonders wichtige Phase beginnt, wenn die Produktion der Geschlechtshormone Östrogene, Progesteron und Testosteron auf natürliche Weise abnimmt. Gleichzeitig verändern sich die Konzentrationen anderer Hormone und zum Teil übernehmen neue, wichtige Funktionen im Körper.
Mit zunehmendem Alter ist es entscheidend, diese hormonellen Veränderungen bewusst wahrzunehmen und aktiv zu unterstützen. Ignorieren wir diese natürlichen Prozesse, können sich hormonelle Ungleichgewichte entwickeln, die sich auf vielfältige Weise negativ auf unsere Gesundheit auswirken können. Zu den typischen Folgen gehören eine vermehrte Einlagerung von Bauchfett, ein erhöhtes Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Diabetes Typ 2, Libidoverlust, Alzheimer und Herz-Kreislauf-Probleme sowie Schlafstörungen und eine allgemeine Beeinträchtigung des Wohlbefindens.
Glücklicherweise können wir diese Veränderungen durch gezielte Massnahmen positiv beeinflussen und so aktiv zu unserer Gesundheit beitragen. Eine ausgewogene, altersentsprechende Ernährung, regelmässige Bewegung, effektives Stressmanagement und gegebenenfalls eine gezielte, therapeutische Hormontherapie können helfen, den Hormonhaushalt im Gleichgewicht zu halten und die Lebensqualität im Alter nachhaltig zu verbessern.
Ab diesem Lebensabschnitt ist es besonders wichtig, die eigene Handlungsfähigkeit in den Fokus zu stellen und für eine langfristige Gesundheit vorzubeugen.