Hormone allgemein
Die Wechseljahre – bei Frauen als Menopause und bei Männern als Andropause bezeichnet – markieren einen natürlichen Übergang im Leben, bei dem die Geschlechtshormone deutlich abnehmen. Der hormonelle Fokus verlagert sich von Fortpflanzung und äusserer Attraktivität hin zu einem möglichst gesunden Altern.
Pregnenolon
Ist das erste Hormon, das der Körper aus Cholesterin bildet.
Wirkt ausgleichend auf unsere Stimmung und kann gegen Altersdepression helfen
Entzündungshemmend, wird oft in der Rheumatherapie angewendet
Fördert das Erinnerungsvermögen und verbessert das Gedächtnis
Progesteron
Schützt die Nerven, Knochen und die Blutgefässe, wirkt beruhigend und fördert den erholsamen Schlaf.
DHEA (Verjüngungshormon)
Fördert die Immunabwehr, den Zellschutz
Fördert die Kognition, das Gedächtnis und die Stimmung
Kann helfen, Fett abzubauen und Muskelmasse aufzubauen
Reguliert den Blutdruck und die Entzündungsprozesse in den Gefässen.
Fördert die sexuellen Funktionen
Testosteron bei den Frauen
Unterstützt Stimmung, Energie, Schlaf, Libido und Muskelmasse.
Während der Wechseljahre wird immer weniger Testosteron in den Eierstöcken produziert, und auch die Produktion in der Nebennierenrinde nimmt im Laufe der Jahre ab.
Dies kann dazu führen, dass nicht nur der Mangel an Östrogen, sondern auch der Rückgang von Testosteron zu Beschwerden wie Hitzewallungen beiträgt.
Knochenqualität erhaltend: vorbeugen von Verschleisserscheinungen und Knochendichte sowie Unterstützung Knochenstoffwechsel.
Gefässwände stabilisierend.
Testosteron bei den Männern
Körperkraft, Durchsetzungsvermögen, psychische Belastbarkeit
Entspannung, Motivation
Muskelmasse fördernd
Sexuelles Verlangen und Potenz
Östrogen bei den Frauen
Fettverteilung (weibliche Rundungen)
Sinnesstärkend
Positive Auswirkung auf die Knochen, Gelenke, Sehnen, Blutgefässe und Muskeln
Zuständig für die Temperaturregulation und Stabilisation des Immunsystem
Östrogen bei den Männern
Mithilfe in der Körpertemperatur Regulation (nächtliches schwitzten)
Regulation der Stimmung (Gereiztheit, Depressivität, Schlafstörungen)
Erektionsfähigkeit und Libido
Trägt zur Gesundheit der Gefässwände bei und reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Fettverbrennung (Bauchfett)
Auswirkungen DHEA-Mangel
Niedrige DHEA-Werte fördern Entzündungen, die das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Osteoporose, Gelenkprobleme, Herzkrankheiten und Diabetes erhöhen.
DHEA wirkt als Gegenspieler zu Cortisol und unterstützt die Reduktion von Bauchfett.
Mein Ansatz: Die natürliche DHEA-Produktion durch Entschleunigung im Alltag und regelmässige, moderate Bewegung fördern.
Auswirkungen von Progesteronmangel bei den Frauen und Männern:
Psychisch:
Unruhe, Angst und Panikattacken, depressive Verstimmung, Migräne, Angststörungen, Schlafstörungen stressbedingt.
Körperlich:
Brustschmerzen bei Frauen, Wasseransammlung im Gewebe bei Frauen, Herz-Rhythmus Störungen
Gesamteinfluss:
Niedrige Werte dieser Hormone (Östrogen, Progesteron und Testosteron) fördern die Insulinresistenz, verstärken die Fettansammlung und erhöhen das Risiko für altersbedingte Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Rheumatische Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Mein Ansatz: Den Hormonhaushalt mit einer hormonsensiblen Ernährung unterstützen, sowie das Zusammenspiel von körperlicher Aktivität, Pausen und Leistungskurven-
Dessen Kenntnisse und Rücksichtnahme tragen wesentlich zur natürlichen Steigerung eines guten, hormonellen Zusammenspiels bei.
Auswirkungen von Östrogenmangel bei Männern:
Akut:
Schlafstörungen, Nächtliches schwitzen, depressive Verstimmungen,
Chronisch:
Gedächtnisstörungen, Herzinfarkt, Metabolisches Syndrom, Arteriosklerose, Erektionsstörungen bis zum Verlust der Erektion, Arthrose
Auswirkungen von Östrogenmangel bei der Frau:
Akut:
Unruhe, Gereiztheit, Schlafstörungen, Hitzewallungen, Schweissausbrüche, depressive Verstimmungen, Gelenksschmerzen, Inkontinenz, Scheidentrockenheit, Bluthochdruck
Chronisch:
diffuser Haarausfall, Rückbildung der Haut und Schleimhäute, Osteoporose, Arthrose, Arteriosklerose, Gedächtnisstörungen
Auswirkungen von Androgenmangel
Psychisch:
Libidoverlust, Gedächtnisstörungen, depressive Verstimmungen, Stressintolleranz, Müdigkeit und chronische Müdigkeit, Verlust von Antrieb und Motivation, Verminderte Leistungsfähigkeit, Verlust an Lebensenergie
Körperlich:
Verhältnis von Muskeln zu Fett wird negativ verschoben, Fettzunahme am Bauch, Brustentwicklung beim Mann, Brustvergrösserung bei der Frau, Cellulite, trockene fettarme Haut, Haarausfall, Nachlassende Körper Behaarung, Atrophie der Haut, Muskeln und Organe, Anämie
Insulin (Blutzuckerregulator)
Östrogen: Unterstützt die Insulinsensitivität; dessen Rückgang kann eine Resistenz fördern.
Progesteron: Trägt zur Regulierung des Blutzuckers bei und wirkt beruhigend; der Mangel in den Wechseljahren verstärkt die Insulinresistenz.
Testosteron: Unterstützt den Muskelaufbau, der wiederum die Insulinsensitivität verbessert; ein Mangel kann die Fettansammlung und Insulinresistenz begünstigen.
Mein Ansatz: Stabilisierung des Blutzuckers mit dem Fokus auf komplexen, nährstoffreichen Kohlenhydraten, die langsam verdaut werden und den Blutzucker nicht rapide ansteigen lassen, sowie auf Eiweiss, das den Erhalt der Muskelmasse fördert und sättigend wirkt.
Leptin (Sättigungshormon)
Leptin steuert das Hungergefühl und signalisiert dem Körper, wann er satt ist.
Ein gestörter Leptinhaushalt, oft verursacht durch Schlafmangel oder Übergewicht, kann Heisshungerattacken auslösen und die Ansammlung von Bauchfett begünstigen.
Schlafmangel vermindert zudem die Leptinsensitivität, was unkontrolliertes Essen fördert.
Mein Ansatz: Verbesserung der Schlafqualität und Blutzucker-Management, um Leptin wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Ghrelin (Hungerhormon)
Zu wenig Schlaf erhöht die Ghrelinwerte, was den Appetit steigert und Gewichtszunahme fördert.
Ein unausgewogenes Zusammenspiel von Ghrelin und Leptin kann langfristig die Ansammlung von Körperfett begünstigen.
Mein Ansatz: Ausreichend Schlaf begünstigen, um die Ghrelinproduktion zu regulieren und übermässigen Hunger zu reduzieren.